Uni Magdeburg begrüßt E-Mobile auf ihrer Rallye

WAVE die größte E-Mobile-Rallye der Welt machte Boxenstopp auf dem Campus der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Über 40 E-Mobile aller Art hingen an der Steckdose. Die World Advanced Vehicle Expedition, kurz WAVE, führt Elektrofahrzeug-Fans insgesamt acht Tage lang quer durch Europa, mit Halt in 60 Städten und 40 Schulen in vier Ländern. Bereits zum 5. Mal nehmen Teams aus aller Welt die spektakuläre Strecke mit einer Länge von 2.500 Kilometern in Angriff. In diesem Jahr führt sie von Sachsen bis nach St. Gallen in der Schweiz. Die weltweit größte E-Mobile-Tour möchte zeigen, dass Elektrofahrzeuge, die durch erneuerbare Energien angetrieben werden, heute schon eine saubere und alltagstaugliche Lösung für die Zukunft darstellen und jede Menge Spaß bieten.

Der erste Startschuss fiel in Plauen im Vogtland. Die Fahrzeuge rollten dann mit mehreren Stopps in Sachsen nach Berlin. Über Magdeburg ging es weiter bis nach Bern. „Diese Königsetappe ist der diesjährige Höhepunkt der WAVE-Rallye, auf der die Teams versuchen, in 30 Stunden über 1.100 Kilometer zu fahren. Die Universität Magdeburg lieferte als Zwischenstopp neue Energie und ein abwechslungsreiches Programm“, berichtet Diplom-Ingenieurin Annette Hunger vom Institut für Arbeitswissenschaft, Fabrikautomatisierung und Fabrikbetrieb.

Die Startplätze der Rallye werden an Prototypen, Serien-Elektrofahrzeuge, E-Bikes oder E-Trucks vergeben. Auf ihrer Strecke von Berlin nach Magdeburg konnten die Fahrer verschiedene Routen wählen, sodass die Fahrzeuge nach und nach auf dem Universitätscampus eingetroffen sind. Begrüßt wurden die Rellye-Teilnehmer mit ihren Elektrofahrzeugen vom Oberbürgermeister Magdeburgs Dr. Lutz Trümper sowie dem Rektor Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan.

Nicht nur die WAVE-Teilnehmer, sondern auch Studierende und Mitarbeiter der Uni sowie Besucher und E-Fahrzeug-Freunde aus der Region nutzten die Gelegenheit, sich außerdem über Forschungsprojekte zur Elektromobilität an der Fakultät für Maschinenbau zu informieren und mit Mitarbeitern und Wissenschaftlern der Projekte ins Gespräch zu kommen. Für Musik und Moderation sorgte das Uniradio GUERICKE FM.

Nachdem Autofahrer und Autos aufgetankt hatten, setzten sich die Elektrofahrzeuge, elektrisch betriebene Autos und Motorräder sowie Hybridfahrzeuge, in Richtung Niedersachsen wieder in Bewegung. Am Ende der Tour werden die Fahrer täglich und zwar ausschließlich elektrisch angetrieben bis zu 250 Kilometer gefahren sein, alle 120 Kilometer konnten die Fahrzeuge aufgetankt werden. Bis nach Bern passieren die Teilnehmer die Bundesländer Thüringen, Hessen und Baden-Württemberg, ehe es in der Schweiz die Alpen zu überqueren gilt. In täglichen Wettbewerben treten die Fahrer dabei gegeneinander an, um das beste Team oder das beste Fahrzeug mit der WAVE-Trophy zu prämieren. Der Ansprechpartner des WAVE-Events an der OVGU, Stefan Lüdecke, war 2011 selbst Teilnehmer der Rallye von Paris nach Prag und weiß, warum sich eine Teilnahme lohnt: „Ziel der Tour ist nicht der erste Platz, sondern ein Teil der größten Elektroautotour der Welt zu sein und zum WAVE dazuzugehören.“

Von Andrea Jozwiak und Elena Vohl

 

Letzte Änderung: 09.07.2020 - Ansprechpartner: Ines Perl