Rektor der Universität Magdeburg und Oberbürgermeister der Stadt verleihen Eike-von-Repgow-Preis an litauische Historikerin

19.10.2012 -  

Der Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Prof. Dr.-Ing. habil. Jens Strackeljan, hat gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt, Dr. Lutz Trümper, den diesjährigen Eike-von-Repgow-Preis an die litauische Historikerin Dr. phil. Jolanta Karpavičiené verliehen. Im Rahmen eines Akademischen Festaktes in der Johanniskirche am 18. Oktober 2012 würdigten Universität und Landeshauptstadt gemeinsam den bedeutenden Beitrag der Preisträgerin zur Erforschung und Publizierung des Magdeburger Rechts in Litauen.

„Sieben unserer insgesamt über 3000 Neustudierenden kommen aus dem Heimatland unserer Preisträgerin. Wir müssen und sollten ihnen, den studentischen Magdeburger Bürgern auf Zeit, verdeutlichen, welche geschichtliche Bedeutung ihre Universitätsstadt hat“, so Uni-Rektor Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan bei der Verleihung. „Die Otto-von-Guericke-Universität hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt. Als Institution fehlt ihr aber im Vorjahr ihres erst 20-jährigen Geburtstages die lange Tradition anderer mitteldeutscher Universitäten. Wir arbeiten daran und sehen unsere Entwicklung eng verbunden mit derjenigen der Landeshauptstadt Magdeburg. Die gemeinsame Verleihung des Eike-von-Repgow-Preises ist eine der schönsten von vielen Aktivitäten, die wir im engen Schulterschluss begehen.“

Jolanta Karpavičiené ist seit 2004 Mitglied des international besetzten Langzeitforschungsvorhabens. „Das sächsisch-magdeburgische Recht als kulturelles Bindeglied zwischen den Rechtsordnungen Ost- und Mitteleuropas“ bei der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Vor kurzem hat Frau Dr. Karpavičiené zusätzlich zu ihren Verpflichtungen am Historischen Institut der Universität Vilnius die Funktion der Stellvertretenden Direktorin am Litauischen Nationalmuseum in Vilnius übernommen.

Die Laudatio zur Würdigung der Preisträgerin sprach Prof. em. Dr. jur. Dr. h. c. Dietmar Willoweit, Altpräsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Unter dem Titel „Sachsenspiegel und Magdeburger Stadtrecht: kulturhistorische Verbindungen zwischen Mitteldeutschland und Litauen“ hielt die Preisträgerin im Anschluss an die Preisübergabe einen Festvortrag.

Eike-von-Repgow-Preis

Der Eike-von-Repgow-Preis wird seit 1998 gemeinsam von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und der Landeshauptstadt Magdeburg verliehen, seit 2004 im jährlichen Wechsel mit dem Eike-von-Repgow-Stipendium.

Mit diesem Preis soll die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Geschichte und Kultur Mitteldeutschlands und des Gebiets der mittleren Elbe gefördert sowie Eike von Repgow als eine historisch bedeutende Persönlichkeit des Mittelalters gewürdigt werden, die auf dem Boden Sachsen-Anhalts gewirkt hat. Zugleich soll der Preis an die Verbindung dieses Raums mit anderen Teilen Europas erinnern.

Der mit 2500 Euro dotierte Preis besteht aus einer Bronzestatuette des Magdeburger Bildhauers Heinrich Apel und einer Ehrenurkunde.

Mehr Informationen über den Eike-von-Repgow-Preis und die bisherigen Preisträger finden Sie unter http://www.magdeburg.de/Start/B%C3%BCrger-Stadt/Stadt/Ehrungen-Preise/Eike-von-Repgow-Preis

Ansprechpartner: Dr. Wolfgang Ortlepp, Referent im Rektorat der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel.: 0391 67-18261, E-Mail:

 

 

 

Letzte Änderung: 30.11.2022 - Ansprechpartner: Katharina Vorwerk