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Aktuelle Projekte

3BIOS:Schlaf - Schmerz – Stress - Kulturen und Techniken von Biofeedback-Systemen 1960 bis 1990: Material Culture-Forschung in der Medizintechnischen Sammlung der OVGU
Laufzeit: 01.07.2023 bis 30.06.2027

Sammlungsbezogene wissenschaftliche Forschung wird in den Empfehlungen des Wissenschaftsrats zu wissenschaftlichen Sammlungen als Forschungsinfrastruktur (2011) als ein viertes Element von Forschung und Entwicklung neben Grundlagenforschung, angewandter Forschung und experimentellen Vorhaben eingeführt. Wir freuen uns, dass in der Kustodie der OVGU seit dem 1. Juli 2023 das BMBF-geförderte Verbundprojekt Schlaf - Schmerz - Stress in und um die Historische Medizintechnische Sammlung der OVGU koordiniert und richtungweisend durchgeführt wird. Einige der profilbildenden Bereiche der OVGU (Medizintechnik, Neurowissenschaften, Medical Prevention) sind damit auch in der deutschsprachigen Sammlungsforschung mit einem substantiellen Beitrag von Magdeburg aus vertreten – unter Material Culture-Fragestellungen aus den Bereichen Epistemologie, Technikgeschichte, Körperpraktiken.

Das Projekt gliedert sich in ein Vorlaufjahr zur Erschließung und Erfassung der Historischen Medizintechnischen Sammlung der OVGU im Verbund mit dem Deutschen Museum München und dem Technikmuseum Magdeburg. Eine dreijährige Forschungsphase schließt sich an, in der die Anglistische Kultur- und Literaturwissenschaft der OVGU (Prof. Dr. Susanne Peters, PD Dr. phil. habil. Nora Pleßke) und die Wissenschafts- und Technikgeschichte der TU Braunschweig (Prof. Dr. Christian Kehrt) geistes-, kultur- und geschichtswissenschaftliche Fragestellungen in Bezug auf Biomonitoring, Biofeedback und die Technikgeschichte der Geräte bearbeiten werden.

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Wissenschaftliche Erschließung des materiellen Kulturgutes der OVGU
Laufzeit: 01.10.2021 bis 30.09.2024

Universitätssammlungen stellen eine bedeutende Ressource für Forschung und Bildung dar, wobei die wissenschaftliche Beschäftigung mit Sammlungen interdisziplinäre Fragestellungen und Methoden erfordert, die Auskunft geben über unterschiedliche Wissenspraktiken in Geschichte und Gegenwart. Die Aufarbeitung des akademischen Erbes der OVGU ist ein innovatives disziplinenübergreifendes Forschungsprojekt und umfasst die Bearbeitung der Sammlungen der OVGU. Die Zusammenarbeit mit den Museen der Stadt, dem Stadtarchiv und dem Technikmuseum ist hierfür von zentraler Bedeutung. Das beantragte Vorhaben richtet sich auf die wissenschaftliche Untersuchung unserer materiellen Kultur und umfasst Fragen nach sozialen, kulturellen, historischen und epistemologischen Kontexten. Das Vorhaben bearbeitet nicht nur ein sammlungsbasiertes Forschungsprojekt, sondern es sollen die erzielten Ergebnisse auch einer breiteren Öffentlichkeit kommuniziert werden. Damit versteht es sich als neues Gravitationszentrum oder auch Katalysator von Third Mission.

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Abgeschlossene Projekte

Studentisches "Kustodie-Projekt OVGU"
Laufzeit: 01.10.2018 bis 30.09.2021

An den meisten deutschen Hochschulen gibt es Sammlungen, die Zeugnis der Wissens- und Wissenschaftsgeschichte sind und in zahlreichen Disziplinen eine Grundlage für innovative Forschungserkenntnisse bilden. Sie werden außerdem als Anschauungsobjekte für die Vermittlung von Lehrinhalten herangezogen. Das Spektrum reicht von Daten, Archiven und Bibliotheken bis hin zu technischen und physikalischen Geräten, mathematischen und anatomischen Modellen, mechanischen Prototypen und psychologischen Versuchsapparaturen, Werkstoffen und Naturalien, Elektromaschinen und Computertechnik sowie Lehrtafeln und Kartenmaterial, Fotografien und Bildern, Skulpturen und Gebäuden.
Das 25-jährige Jubiläum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg 2018 bietet Gelegenheit, diese materialen Überlieferungen der zusammengeschlossenen Magdeburger Technischen Universität, der Pädagogischen Hochschule und der Medizinischen Akademie kulturhistorisch aufzuarbeiten und nachhaltig für Forschung und Lehre nutzbar zu machen. Nach einer Initiative des Magdeburger Glaskünstlers Reginald Richter plant die Studiengangsleitung des neuen Studiengangs Cultural Engineering, Prof. Susanne Peters und Dr. Nora Pleßke, in Zusammenarbeit mit dem Prorektorat für Studium und Lehre ein studentisches "Kustodie-Projekt OVGU". Ziel des Kustodie-Projektes ist es, das universitäre Kulturgut zu erschließen, aufzuarbeiten und die Ergebnisse auch einer nicht-wissenschaftlichen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Ab dem Wintersemester 2018/19 sollen Studierende in disziplinenübergreifenden Projekten daran mitarbeiten, das akademische Erbe der OVGU und ihres eigenen Faches zu erschließen.  Im ersten Jahr soll den Studierenden ein Einblick in die unterschiedlichen Aufgaben- oder Themenbereiche bei der Erschließung, Aufarbeitung und Präsentation des akademischen Erbes gegeben werden und es steht ein Überblick über die universitäre materielle Kultur im Fokus. In einem zweiten Projektjahr wird dann die Aufarbeitung unterschiedlich fachlich verorteter Teilsammlungen der Universität angestrebt, um in einem dritten Jahr eine spezifische Inventarisierung sowie Digitalisierung der Sammlungen anzugehen. Somit soll es zu einer schrittweisen fachwissenschaftlichen, verantwortungsbewussten und öffentlich-wirksamen Aufarbeitung des universitären Erbes durch die Studierenden kommen. Die Sammlungen können weiterhin Anreize schaffen, um Wissenschaft und Studium in der Universitätsgeschichte zu reflektieren und wiederum in neue Lehrkonzepte oder Forschungsfragen transferiert werden. Schlussendlich kann sich diese studentisch geführte, informelle Kustodie zu einem öffentlich sichtbaren Alleinstellungsmerkmal der OVGU entwickeln.
Dazu werden innovative Lehr- und Lernkonzepte entwickelt. In Mini-Workshops werden von externen Experten und Dozierenden der OVGU praktische Handhabungen materieller Kultur aus unterschiedlichen fachlichen und berufsbezogenen Perspektiven vermittelt und können auch direkt erprobt werden. Die an den beiden o.g. Teilprojekten ausgerichteten, sammlungsrelevanten Arbeitsbereiche (u.a. Arbeit einer Kustodie, Wissenschafts- und Technikgeschichte, Sammlungen und Kultur, Provenienzforschung, Objektbiographie, kreatives Schreiben, Ausstellungstechnik, Objektfotografie, Technik und Ästhetik, Architekturtheorie, Museumspraxis, Inventarisierung, 3D-Digitalisierung, etc.) werden ergänzt durch die Forschungsperspektiven der an OVGU vertretenen Disziplinen (z.B. Bibliotheks- und Archivwesen, Dinge als Medien, historische Hilfswissenschaften, Gender und Dinge, Philosophie der Dinge, Konsumsoziologie, etc.). Insgesamt vertieft wird dieser methodisch-praktische Einblick durch das parallel im Semester stattfindende Objekt-Labor, in dem die Studierenden sich wissenschaftlich und praktisch mit ausgewählten Dingen aus der akademischen Sammlung der Universität beschäftigen. Das Objekt-Labor bietet einen Explorationsraum, in dem sich die Studierenden im interdisziplinären Projektteam auf Grundlage des übermittelten Basiswissens eigenständig, begleitet durch Tutor*innen in der Funktion von Projektleiter*innen, der zielorientierten Aufarbeitung eines Teilbereichs der universitären Sammlung widmen. Hier können sich Studierende selbst auf Spurensuche begeben, im Objekt-Labor in interdisziplinären Teams konkrete Objekte aus der OVGU-Sammlung aufarbeiten, um diese am Schluss einer größeren wissenschaftlichen und außeruniversitären Öffentlichkeit vorzustellen.

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Die Entwicklung der Figur des Cyborg in Science Fiction Filmen
Laufzeit: 01.10.2012 bis 28.02.2021

In diesem Projekt wird die Verwendung und die Entwicklung der Figur des Cyborg in Science Fiction Filmen unter besonderer Berücksichtigung der Reflexion des Verhältnisses zwischen Mensch und Technik untersucht.

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Wildlife Documentaries
Laufzeit: 01.01.2016 bis 31.12.2020

The project focuses on the representation of human-animal encounters in animal documentaries with particular attention to repercussions of classical (i.e. Aristotelian) drama. In animal documentaries, the man-animal divide is aesthetically reframed in the sense that constructed animal biographies, animal stories and encounters between humans and animals often follow a decidedly anthropological perspective, contrary to their alleged amibition and form the basis of commercial success.

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Human Animal Studies
Laufzeit: 15.10.2013 bis 15.10.2016

Untersucht wird in historischer Perspektive und gattungsübergreifend das sich verändernde Verhältnis von Mensch und Tier, so wie es sich in überwiegend in fiktionalen Texten gestaltet. Die Fragestellungen betreffen Schnittstellen zwischen Literatur- und Kulturwissenschaft und Ethik.

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Korrespondenzen von Text und Bild im Kontext von Internationalisierung und Globalisierung
Laufzeit: 01.02.2012 bis 01.04.2016

Global vermarktete Texte und deren teilweise überwältigende Erfolge jenseits politischer, geographischer und kultureller Grenzen sind ein Phänomen des mainstreaming. Wenn Globalisierung auch mit Vereinheitlichung zu tun hat, ist es möglich, so die Hypothese, Verwischungen des Lokalen, des je Spezifischen einer Kultur, das Texten immer eingeschrieben ist, zu identifizieren. Es geht darum, diese "Erosionen" anhand von bildgebenden Verfahren (Ekphrasis, fiktionale Bildbeschreibungen, Fotografien und Zeichnungen) einer kulturwissenschaftlichen Analyse zu unterziehen. Berücksichtigt werden englische, kanadische und anglo-indische Materialien. Es bieten sich Anknüpfungsmöglichkeiten an die Stereotypenforschung und die Forschung zur interkulturellen Kompetenz.

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Geld - Interdisziplinäre Ringvorlesung
Laufzeit: 01.04.2015 bis 30.09.2015

Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Geld in Zeiten der Geldnot (nicht nur) an der OVGU mag wohl in vieler Hinsicht naheliegend sein. Was bedeutet uns Geld? Wie gingen Gesellschaften in der Antike mit dem Zahlungsmittel um und was hat Geld mit Vergeltung zu tun? Wie steht es um die Ökonomie von Geben und Nehmen? Ist Geld ein Fetisch, ein Liebesersatz, bedeutet Reichtum glücklich zu sein? Wieso ist Geld unser Feind? Wie wird Geld in der Literatur thematisch? Wie wird Geld zur Sprache? Welchen moralischen Sinn entdecken wir beim Umgang mit Geld? All diesen und weiteren Fragen geht die Ringvorlesung zum Thema Geld im Sommersemester nach. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der OVGU und weiterer Institutionen bieten spannende interdisziplinäre Perspektiven unter Beteiligung der Geschichte, Germanistik, Philosophie, Soziologie, der Finanzwirtschaft und Finanzwissenschaftu und der Psychologie.

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Dynamik der Zensur
Laufzeit: 01.02.2012 bis 28.02.2015

Es wird der historische Kern der Aktualität (z.B. Medien, Film, Internet) der Zensur im anglophonen und europäischen Kulturraum unter Einbeziehung und Neubewertung der Begriffe des Öffentlichen und Privaten dargelegt. Die kulturwissenschaftliche Perspektive berücksichtigt auch Fragen zur gender-Thematik.

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Mensch und Maschine - Interdisziplinäre Ringvorlesung
Laufzeit: 01.10.2012 bis 30.09.2013

Diese Ringvorlesung ist der gelungene Versuch einer interdisziplinären Annäherung der Fächerkulturen der Geistes- und Ingenieurwissenschaften sowie der Medizin an der OVGU Magdeburg. Die gemeinsame Betrachtung des sich stets wandelnden Verhältnisses des Menschen zur Technik steht dabei im Zentrum der Fragestellungen und ermöglicht Dialoge der unterschiedlichen Fächerkulturen. Deutlich wird dabei die Notwendigkeit, den Errungenschaften der Informationstechnologie eine geisteswissenschaftliche Begleitung in einer Art Technikfolgenabschätzung anzubieten und die gesamtmenschliche Perspektive zu erhalten. Dabei ist es die Aufgabe der Geisteswissenschaften, die Veränderungsprozesse im Mensch-Technik-Verhältnis auch in historischer Perspektive sichtbar zu machen und zu beschreiben.

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Letzte Änderung: 08.06.2023 - Ansprechpartner: Webmaster