Frohe Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr!

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animierte Weihnachtskarte

Liebe Universitätsangehörige,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Studierende,

ein ungewöhnliches und herausforderndes Jahr geht zu Ende. Spätestens seit März gelten – ob im privaten oder beruflichen Alltag – vertraute Gewohnheiten und Gewissheiten nicht mehr, waren von einem Tag auf den anderen bis dahin gültige Regeln und Rituale des gesellschaftlichen Zusammenlebens obsolet.

Damit umzugehen war und ist ein gewaltiger Kraftakt. Für Familien, Unternehmen, für Schulen, unser Gesundheitswesen und natürlich die Politik. Und ganz sicher auch für die Otto-von-Guericke-Universität. Lehrende, Forschende, Mitarbeitende und Studierende waren zeitgleich und gleichermaßen betroffen. Die Digitalisierung der Lehre, der Verwaltung, der universitären Selbstverwaltung musste ad hoc neu gedacht, entwickelt und ausprobiert werden. Wir haben schnell festgestellt, dass virtuelle Lehrformate funktionieren, gemerkt, dass Zoom-Meetings zwar ungewohnt, aber effektiv sind und realisiert, dass nicht jede Dienstreise wirklich nötig ist. Mit einem Stufenplan haben wir seit November ein belastbares Instrument in der Hand, mit den Folgen der Pandemie adäquat umzugehen.

Trotz Corona ist unsere Universität in Forschung und Lehre in wichtigen Punkten weiter vorangekommen, fanden wir für vor uns stehende Herausforderungen fakultätsübergreifende und unkonventionelle Lösungen und Wege, haben die Medizin und die Ingenieurwissenschaften in einer Weise kooperiert, die vor Corona nicht praktiziert wurde. Wir konnten mit zwei Sonderforschungsbereichen wichtige Forschungsprojekte einwerben und wir haben eine große Zahl hochqualifizierter Fachkräfte ins Berufsleben verabschiedet. Die Universität hat sich in diesen Krisenzeiten einmal mehr als wichtige Akteurin, Problemlöserin und Motor in Stadt und Land bewiesen.

Aber natürlich bringen Krisen auch Schwächen und Risiken ans Licht. Der Internationalisierungsprozess wird durch Mobilitätseinschränkungen hart getroffen und wir müssen in den kommenden Jahren, als Folge der zurückgehenden Immatrikulationen im Jahr 2020, mit gravierenden Mindereinnahmen aus Bundesmitteln rechnen. Und wir mussten feststellen, dass wir in der Digitalisierung in allen Bereichen noch deutlich besser werden müssen. Mobiles Arbeiten ist bei weitgehend analogen Prozessen erschwert, wenn nicht unmöglich. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für digitale Prüfungen sind noch nicht ausreichend und es bedarf eines schnellen Ausbaus der IT-Infrastruktur.

Auch vor uns liegt – bei aller begründeten Zuversicht – eine mit Ungewissheiten, Zweifeln und Ängsten behaftete Zeit. Doch einmal mehr haben die Entwicklung eines Impfstoffes und die Lernkurve bei der Therapie von Covid19 gezeigt, was wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn zu leisten vermag.

Bevor die Universität nun in eine verdiente, kurze Weihnachtspause startet und ein wenig Ruhe einkehrt, möchte ich Ihnen im Namen der gesamten Hochschulleitung von ganzem Herzen für Ihr großes Engagement und Ihre zuverlässige Mitwirkung bei der Bewältigung der hinter uns liegenden Monate danken und wünsche mir für die Zukunft, dass uns über Corona hinaus die entstandene Dynamik, Flexibilität, der Zusammenhalt und das Wir-Gefühl erhalten bleiben.

Die Lasten der Pandemie sind in unserer Gesellschaft sehr unterschiedlich verteilt. Wir dürfen dankbar sein, dass wir als Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in keine existenziellen Notlagen geraten. Viele von Ihnen haben im Rahmen der Aktion Guerickehilft große Solidarität mit denjenigen gezeigt, die deutlich härter betroffen sind. Auch dafür möchte ich Ihnen an dieser Stelle ausdrücklich danken.

Im Namen der gesamten Universitätsleitung wünsche ich Ihnen und Ihren Familien friedliche und ruhige Feiertage und einen guten Start in ein gesundes neues Jahr! 

Ihr Jens Strackeljan

Letzte Änderung: 30.11.2022 - Ansprechpartner: Webmaster