Fit und gesund durch das Jahr

Neues Jahr – neues Glück. Weniger Stress, mehr Gesundheit, mehr Sport und Bewegung gehören zu den Top-Ten der Neujahrsvorsätze der Deutschen. Meist wird direkt im Januar begonnen, einen neuen Lebensstil zu pflegen. Doch der Geist ist willig, und das Fleisch ist schwach – so steht es schon in der Bibel geschrieben. Personal Trainer Simon Schröder, ehemaliger Sportwissenschaftsstudent an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, rät, ganzheitlich auf sich zu achten.

Gute Vorsätze und Ziele werden schnell aufgrund von Alltagsmarotten und zeitlichen Defiziten über Bord geworfen. Kälte und Nässe halten von sportlichen Aktivitäten in der Natur ab. Ausreden werden gefunden, warum der Besuch im Fitnessstudio nicht regelmäßig stattfindet. „Der Januar ist für viele ein Neuanfang. Es ist gerade da sinnvoll, sich persönliche Ziele zu setzen und diese Motivation als neuen Abschnitt für sich zu sehen“, beschreibt Life Coach Simon Schröder. Er selbst hat Sportwissenschaft mit dem Nebenfach Psychologie an der Universität Magdeburg studiert und sich mit seinem gesunden Hobby selbstständig gemacht. Er und sein Team bieten funktionelles Personal Group Training an der frischen Luft an. Natürliche Gegenstände wie Steine, Äste und Baumstämme werden als Trainingsgeräte eingesetzt, um an körperliche Grenzen zu gehen.

 

Mit Spaß bei der Sache

„Wichtig ist, dass einem das eigene Sportprogramm Spaß macht. Am besten ist es, mit Freunden zu trainieren und sich nicht nur zwanghaft zu bewegen, um abzunehmen“, erläutert Simon Schröder. Für eine gesunde Fitness und einen ausgewogenen Lebensstill sollte das ganze Jahr über Sport getrieben werden und nicht nur im Sommer. „Gerade im Winter gibt es viele Möglichkeiten, die genutzt werden können“, so der Personal Trainer. Wichtig sind bei Winterwetter vor allem richtige Kleidung und Ausdauer. „Zu Beginn des Trainings sollte nicht übertreiben werden – langsam starten, sich herantasten, um den Körper auch nicht zu überfordern“, so Schröder. „Außerdem ist es erforderlich, regelmäßig zu trainieren. Am besten zwei Mal die Woche, damit Fortschritte erkennbar sind.“ Um erste Ergebnisse zu erzielen hängt es aber auch davon ab, welches Training eingesetzt wird. Übungen, die man jederzeit ohne Hilfsmittel machen und leicht in den Alltag einbauen kann sind Kniebeugen mit mehreren Wiederholungen und Sätzen. Auch Liegestütze sowie Unterarmstützte für die Bauch- und Rumpfmuskulatur und den Stützapparat eignen sich ebenso wie Ausfallschritte.

 

Simon Schröder beim Nikolauslauf der Universität Magdeburg im Dezember 2016.

Der Sportwissenschaftler unterstreicht, dass das Training im Kollektiv am erfreulichsten sei, um das Gemeinschaftsgefühl zu fördern und den gegenseitigen Ansporn für die eigene Motivation zu nutzen. Auch das Bundesministerium für Gesundheit bietet mit dem kostenfreien Präventionsbildschirmschoner „Pauls Schreibtischübungen“ Bewegungsbeispiele für jeden, der am Schreibtisch fit bleiben und nebenher etwas für die Rückengesundheit tun möchte. Ideal für Kollegensport bei der Arbeit, in der Bibliothek oder beim Homeoffice.


Text: Andrea Jozwiak

 

Letzte Änderung: 30.11.2022 - Ansprechpartner: Webmaster